Ein Leben in zwei deutschen Staaten
Schernikau spricht über Schernikau
mit Ellen Lea Schernikau
Gemeinsame Veranstaltung der RLS Sachsen-Anhalt mit dem Jenny-Marx-Forum Salzwedel
Eintritt frei!
„Ich habe mir Mühe gegeben, Bundesbürgerin zu sein. Es ist mir nicht gelungen.“ Mit diesen Worten verabschiedet sich Ellen Schernikau 1989 von Schülern und Kollegen einer gewerkschaftlichen Bildungseinrichtung in Hamburg. Nach 33 Jahren geht sie zurück in die DDR, nach Magdeburg, jene Stadt, die sie als 30jährige mit ihrem damals 6jährigen Sohn unter dramatischen Umständen verlassen hat. Eine Republikflucht der Liebe wegen, die allerdings enttäuscht wird. Dazu kommt, dass sich Mutter und Sohn nicht an die gesellschaftlichen und politischen Verhältnisse in der BRD gewöhnen können. Sie leben in der Hoffnung auf eine sozialistische Entwicklung, die DDR bleibt ihr Bezugspunkt. Ronald M. Schernikau, ihr Sohn, wird als 19jähriger Schüler mit seinem Buch „Kleinstadtnovelle“ als junges Nachwuchstalent mit einem Schlag bekannt und berühmt. Als Kommunist und schwuler Mann avanciert Ronald M. Schernikau schnell zu einer Kultfigur. Er stirbt früh mit 31 Jahren.
Link zum Verlag des Buches "Der letzte Kommunist"
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