16. März 2021 Lesung/Gespräch Beziehungsweise Revolution. 1917, 1968 und kommende.

mit Bini Adamczak, Autorin

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Veranstaltungsort

online

Zeit

16.03.2021, 18:00 - 20:00 Uhr

Themenbereiche

Deutsche / Europäische Geschichte

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Beziehungsweise Revolution. 1917, 1968 und kommende.
mit Bini Adamczak, Autorin
in Kooperation mit KlassenFragen
In ihrem 2017 erschienen Buch „Beziehungsweise Revolution. 1917, 1968 und kommende“ betrachtet Bini Adamczak die Oktoberrevolution von 1917 durch das Prisma von 1968 und setzt beide Revolutionen in ein Verhältnis wechselseitiger Kritik. Während 1917 auf den Staat fokussierte, zielte 1968 auf das Individuum. In Zukunft, so die Autorin, müsse es darum gehen, die »Beziehungsweisen« zwischen den Menschen in den Blick zu nehmen. Das Buch analysiert die revolutionären Geschlechterverhältnisse als Verhältnisse, die zwischen Privatheit und Öffentlichkeit, »Nahbeziehungen« und »Fernbeziehungen« geknüpft sind – das Geschlecht der Revolution. So tritt ein Begehren zutage, das nach wie vor seiner Realisierung harrt: das Begehren nach gesellschaftlichen Beziehungsweisen der Solidarität.
In der Lesung und Diskussion möchten wir uns insbesondere mit der Thematik des materialistischen Feminismus und seiner Bedeutung für kommende widerständige Bewegungen und Momente konzentrieren. Hierfür wird die Autorin einzelne Passagen aus ihrem Buch vorstellen und gemeinsam mit uns diskutieren.
Zur Autorin: Bini Adamczak arbeitet als Philosophin und Künstlerin zu den Schwerpunkten Kommunismus, Revolution und queerfeministische Ökonomiekritik. Mit ihrem in viele Sprachen übersetzten Kinderbuch „Kommunismus – kleine Geschichte, wie endlich alles anders wird“ (2004) entwarf sie ein Werk, welches zum Unglück neurechter Ideolog:innen die kommunistischen Ideen in einer einfachen und humorvollen Sprache vermittelt. Weitere Bücher sind: "Gestern Morgen. Über die Einsamkeit kommunistischer Gespenster und die Rekonstruktion der Zukunft" (2007) sowie "Der schönste Tag im Leben des Alexander Berkman. Vom möglichen Gelingen der Russischen Revolution." (2017). Adamczak ist Mitglied der „jour fixe initiative berlin“.

Die Veranstaltung wird Digital über das Konferenztool BigBlueButton stattfinden.
Der Link wird am Tag der Veranstaltung in der Facebook-Veranstaltung veröffentlicht. Wer den Link auf anderen Wege bzw. gesichert vorab erhalten möchte, wird gebeten sich per E-Mail an: klassenfragen@riseup.net anzumelden. Eine Anmeldung ist keine Teilnahmevoraussetzung es wird aber dennoch ausdrücklich darum gebeten, sich vorab anzumelden

 

Kontakt

Rosa-Luxemburg-Stiftung Sachsen-Anhalt

Telefon: +49 391 25191475