Dokumentation Die Liebesbriefe von Rosa Luxemburg

über die Lesereise 2019 mit der Schauspielerin Hanna Petkoff und dem Historiker Jörn Schütrumpf

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„Mit diesem Programm unternehmen wir einen weiteren Schritt, um das Bild von Rosa Luxemburg ein bisschen der Frau anzugleichen, die sie wirklich war. Es ist kaum über eine Person so viel Unsinn und Verleumderisches nach ihrem Tod gesagt und verbreitet worden wie über Rosa Luxemburg…“ Jörn Schütrumpf

„Es existieren viele Klischees über Rosa. Diesen kann man nur entgegentreten, indem man über die Sache selbst redet: Die Liebe.“ So eröffnete am 25. April 2019 Jörn Schütrumpf

die Veranstaltung in der Magdeburger Stadtbibliothek. Er berichtete über Rosas Scheinehe mit Gustav Lübeck. Durch die Heirat erhielt Rosa Luxemburg die deutsche Staatsbürgerschaft. Eine große Liebe verband sie danach zu vier Männern, denen sie auch im politischen Denken eng verbunden war:
Der erste war Leo Jogiches, der die Politik wichtiger nahm als den Kinderwunsch von Rosa; doch als die Beziehung auseinanderging, war er sehr eifersüchtig und wollte sich selbst und Rosa sowie ihren Liebhaber Kostja umbringen. Kostja war viele Jahre jünger als Rosa, unbeschwert und liebevoll. Danach folgte eine heftige aber nur kurze Liebesbeziehung zu ihrem Anwalt Paul Levi, der ihr lange Jahre ein sehr guter Freund blieb. Die Liebe zum Arzt Hans Diefenbach, während sie im Gefängnis saß, war rein platonischer Natur. Diefenbach wurde jedoch Militärarzt an der Front und verlor sein junges Leben im Krieg. Rosa hat sich von diesem Verlust nie erholt.

Zwischen den geschichtlichen Abrissen las Hanna Petkoff einfühlsam und lebendig aus den Liebesbriefen von Rosa an die jeweiligen Empfänger.

LESEREISE mit Unterstützung der RLS Fokusstelle Rosa Luxemburg:
am 12.3.2019 in der Bibliothek Salzwedel gemeinsam mit dem Jenny-Marx-Forum
am 25.4.2019 Magdeburg mit der Stadtbibliothek Magdeburg
und am 20.8.2019 mit dem UFV Harz in Halberstadt
 

Dietz Berlin: "Rosa Luxemburg. Die Liebesbriefe" Herausgegeben von Jörn Schütrumpf