Publikation Ungleichheit / Soziale Kämpfe - Gesellschaftstheorie - Globalisierung - Kapitalismusanalyse Investoren als Invasoren. Staatsfonds und die neue Konkurrenz um die Macht auf dem Weltmarkt

Reihe: Texte der RLS Bd. 51 von Stephan Kaufmann

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Reihe

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Autor

Stephan Kaufmann,

Erschienen

Mai 2008

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ISBN 978-3-320-02158-0
92 Seiten


Inhalt
Einleitung
Ausländisches Kapital – bedingt willkommene Akkumulationshilfe
Staatsfonds – die nicht ganz neuen Investoren
Neue Machtgeografie derWeltwirtschaft – die Länder hinter den Staatsfonds
Staatsfonds ante portas – die Industrieländer zwischen Abwehr und Einladung
Fazit – Ideologien, Ziele und Nutzen der Staatsfonds-Debatte
Literaturverzeichnis


Seit Mitte 2007 sehen manche deutsche Politiker ihr Land in einen Belagerungszustand versetzt: Staatsfonds heißt die Bedrohung – ein global operierender Industriezweig staatseigener Fonds, beinahe doppelt so groß wie die Hedge-Fonds-Branche, undurchsichtig für die Außenwelt. Mit diesen milliardenschweren Fonds, heißt es, kaufen die Regierungen Chinas, Russlands und des Nahen Ostens Unternehmen in Europa und den USA auf und übernehmen so nicht nur die produktive Basis, sondern auch die politische Macht der etablierten Industrienationen.

Das Buch untersucht die Welt der Staatsfonds und ihre Stellung innerhalb der globalen Finanzmärkte. Wie mächtig sind diese »Sovereign Wealth Funds« wirklich, woher kommen sie, wie funktionieren sie, und was sind – vermutlich – ihre Ziele? Worin besteht die Sorge hiesiger Politiker, und wie wollen sie Deutschland schützen? Im Fokus stehen hier die Rohstoff exportierenden Staaten des Nahen Ostens sowie die sogenannte BRIC-Gruppe: Brasilien, Russland, Indien, China. Das Buch beschreibt, welchen Stellenwert diese Staatengruppen inzwischen eingenommen haben und welche Konflikte diese neue globale Machtgeographie mit sich bringt, von denen die Staatsfonds-Debatte ein Teil ist.

 

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