Publikation Das Ethos der Ästhetik.

Texte zur Philosophie Heft 03. Autor*innen: Volker Caysa und Udo Tietz

Information

Autor

Volker Caysa,

Herausgeber*innen

Volker Caysa,

Erschienen

Januar 1997

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Vom romantischen Antikapitalismus zum Marxismus. Der junge Lukács.

Wir alle wissen: Über die Geschichte wächst nicht das Gras des Vergessens. Daß aber Geschichte zur begriffenen Geschichte wird, dazu bedarf es der Anstrengung des Begriffs. Denn wirksam ist nur, was wir aneignen und wissen. Im Kontext einer »Ästhetik des Widerstands« sah Peter Weiss darum eine der wichtigsten Aufgaben, die von Marxisten auch in Bezug auf die Geschichte ihrer Bewegung selbst zu leisten ist, darin, nicht nur das Neue aufzubauen, sondern auch das Alte aufzuklären. Dies freilich nicht zum Zweck der weltgeschichtlichen Totenbeschwörung wie es heutzutage für viele Bekenntnismarxisten charakteristisch ist. Denn es ist nicht und es kann auch nicht damit getan sein, auf die positiven Leistungen des Marxismus im 20. Jahrhundert zu verweisen, ohne seine politischen Instrumentalisierungen und dogmatischen Verhärtungen zur Sprache zu bringen. So hilflos ein abstrakter und dogmatischer Antifaschismus ist, so hilflos ist auch ein philosophischer Antistalinismus, der glaubt seine ursprünglichen Ideale weiterhin vertreten zu können, ohne diese einer geschichtlichen Selbstkritik zu unterwerfen.

Inhalt

  • Das Ethos der Ästhetik Vom romantischen Antikapitalismus zum Marxismus Der junge Lukács (S. 3)
  • Zu den Autoren dieses Heftes (S. 73)
  • Weitere Veröffentlichungen der Rosa-Luxemburg-Stiftung Sachsen (S. 74)

Rosa-Luxemburg-Stiftung Sachsen e.V., Leipzig, 1997, 80 S.

Die Printausgabe dieser Publikation ist leider vergriffen.

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