Publikation Wirtschafts- / Sozialpolitik - International / Transnational - Westeuropa - Kapitalismusanalyse - Griechenland «Verkauft doch eure Inseln, ihr Pleite-Griechen!»

20 beliebte Irrtümer in der Schuldenkrise. 2. Aktualisierte Fassung Oktober 2011. Jetzt auch als Podcast zum Anhören!

Information

Reihe

luxemburg argumente

Autor

Stephan Kaufmann,

Herausgeber*innen

Antonella Muzzupappa, Sabine Nuss,

Erschienen

August 2011

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Im Frühjahr 2010 bewahrten die EU-Staaten und der Internationale Währungsfonds (IWF) die griechische Regierung vor der Zahlungsunfähigkeit. Nur ein Jahr später jedoch war ein weiteres Kreditpaket für Athen nötig. Die Hilfszusagen summieren sich mittlerweile auf über 200 Milliarden Euro. In Europa streiten die Regierungen darüber, ob  Griechenland diese Hilfe überhaupt verdient, ob sie nötig ist und wer das zahlen soll. In Deutschland herrscht vielfach die Meinung vor, Griechenland sei selbst schuld an seinem Elend: Erst habe sich das Land in die Euro-Zone gemogelt, dann habe die Regierung zu viel ausgegeben, die Regierten hätten zu wenig gearbeitet. Genährt werden solche latent nationalistischen Deutungsmuster von deutschen Politikern und den Medien, die entsprechende «Lösungen» der Krise vorschlagen: Die Griechen müssten mehr sparen, mehr arbeiten und ihr öffentliches Eigentum verkaufen – und wenn das alles nichts hilft, muss Griechenland eben raus aus der Euro-Zone bzw. bankrott machen. Das Dumme daran: Weder sind die genannten Ursachen der Krise zutreffend, noch die Auswege zielführend.

Hervorgegangen aus dem RLS-Projekt «Lasst uns über Alternativen reden... », in Kooperation mit dem Bereich Öffentlichkeitsarbeit der Rosa-Luxemburg-Stiftung.

Übersetzungen/Translationes (1. Auflage):

Kontakt
Rosa-Luxemburg-Stiftung
Dr. Sabine Nuss, Dr. Lutz Brangsch
Franz-Mehring-Platz 1, 10243 Berlin
Tel. 030 44310-448