Die seit 2008 anhaltende Wirtschaftskrise in den Ländern der europäischen Peripherie hat in den vergangenen Monaten zu teilweise dramatischen politischen Verwerfungen geführt. Das jüngste Beispiel sind die Wahlen in Griechenland, bei denen am vergangenen Sonntag die neoliberal-sozialdemokratische PASOK eine katastrophale Niederlage erlitt und die Koalition der radikalen Linken SYRIZA den Durchbruch zur dominanten Kraft auf der Linken erreichte.
Ganz in anders in Serbien: Obwohl auch Serbien seit vier Jahren eine tiefe wirtschaftliche und soziale Krise durchlebt, zeigten sich die politischen Verhältnisse bei den Parlaments- und Präsidentschaftswahlen am 6. Mai erstaunlich stabil. Serbien ist ein bemerkenswertes Beispiel dafür, dass wirtschaftliche Krisen und politische Umbrüche nicht unbedingt zeitgleich erfolgen.
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