12. Mai 2022 Film Geboren in Ravensbrück

anschließenden Filmgespräch mit Heike Rode

Information

Veranstaltungsort

Willi-Sitte-Galerie Merseburg
Domstraße 15
06217 Merseburg

Zeit

12.05.2022, 18:00 - 20:00 Uhr

Themenbereiche

Deutsche / Europäische Geschichte

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Geboren in Ravensbrück
anschließendes Filmgespräch mit der Filmemacherin Heike Rode
Moderation: Prof. Dr. Heinz-Jürgen Voß 

Gemeinsame Veranstaltung der RLS Sachsen-Anhalt mit der Hochschule Merseburg, Lehrstuhl Prof. Dr. Heinz-Jürgen Voß und dem Förderkreis Willi-Sitte-Galerie Merseburg e.V.

Der Dokumentarfilm schildert die Geschichte einer der wenigen Überlebenden im KZ geborenen Kinder. Am 1. Dezember 1943 kam Ingelore Prochnows Mutter, im fünften Monat schwanger und gerade mal 19 Jahre alt, ins Frauenkonzentrationslager Ravensbrück. Der Grund ihrer Inhaftierung: „Verkehr mit einem Polen“. Im April des folgenden Jahres brachte sie ihre Tochter Ingelore zur Welt. Wie durch ein Wunder überlebte sie ein Jahr lang bis zur Befreiung im April 1945. Sie wuchs bei Adoptiveltern auf, erfuhr erst 40 Jahre später von den Umständen ihrer Geburt und machte sich auf die Suche nach ihrer Geschichte und nach möglichen Angehörigen. Ein Film, der diese Suche und die Geschichte nachvollzieht. Es geht um fehlende Erinnerungen, offene Fragen und das Erinnern ohne eigene Erinnerung. Ingelore findet bis heute Trost und Anerkennung im Engagement um das Gedenken und den Treffen mit anderen Überlebenden und deren Angehörigen. Sie haderte lange mit ihrer Rolle als Überlebende; fehlt ihr doch die eigene Erinnerung an das KZ. Wie kann sie denn als so etwas wie eine Zeitzeugin gelten, wenn sie nichts bezeugen kann?
Quelle und weitere Infos unter: http://docupasion.de/projekte/geboren-in-ravensbrueck/

 

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Rosa-Luxemburg-Stiftung Sachsen-Anhalt

Telefon: +49 391 25191475